Mit 520 Volt durch den Salzlandkreis.
Mit 520 Volt durch den Salzlandkreis.
die Feldbahn vom Sodawerk Staßfurt
Am Montag den 20.07.09 besuchte ich das Sodawerk in Staßfurt mit dessen 600mm elektrisch betriebenen Feldbahn. Große vorkommen an Natriumcarbonat (Na2CO3) = Soda gaben Anlass am 27.07.1882 die Chemischen Fabrik Magdeburg-Buckau AG in Staßfurt zu gründen. Bereits in der Anfangzeit war der Bedarf an Sodagestein so groß, dass die Pferdegespanne aus der Grube nicht nachkamen um den Bedarf der Firma zu decken. Die Aktiengesellschaft entschloss sich daraufhin eine Feldbahn zu bauen um das Gestein aus den umliegenden Gruben Förderstedt und Staßfurt effektiver zur Weiterverarbeitung zu transportieren. Bis ca. 1990 (man möge mich korrigieren) wurde die Grube Förderstedt mit Diesel (Ns2f) betrieben, während die Grube Staßfurt mit Elektroloks betrieben wurde und auch heute noch wird. Eine kleine Übersicht der Loks findet ihr hier: http://www.merte.de/BE/archiv/39418-01.htm
Zurück zu meinem Besuch. Als ich ankam stelle ich mich bei einem Arbeiter mit meinem Anliegen vor der mir erst einmal die Werkstatt zeigte. Eine Stunde vorher wurden für die Wagen aus Ilsenburg mit neuem Profil aufgezogenen Achsen geliefert.
Dahinter steht die Schneepfluglok die zur normalen Streckenlok zurück gebaut wird
Insgesamt befinden sich noch 5 E-Loks bei den Sodawerken, was mit der 6ten Lok ist (laut BE) entzieht sich meinen Kenntnissen. Vor dem Schuppen Lok Nr. 2 (Zweitbesetzung) einsatzbereit und Lok Nr. 6 abgestellt
Gefahren wird immer mit 4 solchen Wagen von denen einige über eine Handbremse verfügen
Das Fassungsvermögen eines Wagen beträgt 16 Tonnen
Man kann davon ausgehen das dass Zuggewicht im beladenen Zustand sich auf fast 100 Tonnen beläuft. Abgebremst wird der Zug nur über die Handbremse der E-Lok. Man sieht es auch hier. Nur angekuppelt.
Abgestellt waren auch diese beiden Wagen. Einer für die Kabeltrommel (Fahrdraht) und der andere um an die Fahrleitung heranzukommen /Arbeitsbühne/ (die Fahrleitung ist 4 Meter hoch)
So genug gefaselt denn der Zug erste Zug aus dem Sodawerk fährt ein. Er wird erst einmal umgesetzt in dem die E-Lok an die Seite gefahren wird und der Zug allein in Richtung Beschicker fährt
die Lok wird wieder an den Zug gefahren und ein Seil wird an die Lok angehangen (rechts unten an der Lok)
Der Zug wird nun unter den Beschicker gedrückt, dabei wird das Seil von einer Rolle gezogen
der „Lokbediener“ so die Bezeichnung des Personals geht nun in die Beschickeranlage um die Wagen und auch die Lok über das Seil zu bedienen. Übrigens der Bügel der Lok ist an der Stelle nicht mehr unter dem Fahrdraht, weil der Bügel an die Blechwand anstößt
Rechts die Seite für die LKWs. Vor lauter Schreck zog noch ein Gewitter auf.
Da ich eine Genehmigung der Werksleitung hatte, durfte ich mitfahren und Fotos machen.
Komm steige ein, sagte der Lokbediener. Es fängt gleich an mit regnen.
Es sind immer 2 Züge im Einsatz und gefahren wird rund um die Uhr (24 Stunden) Nicht richtig ist die Aussage das am Wochenende mit LKWs gefahren wird. Die LKWs sind nur im Einsatz wenn an der Strecke gebaut wird. Sonst übernimmt die Feldbahn die komplette Beförderungsleistung.
Der Fahrschalter hochgedreht, es geht los.
Mit einem Brummen und rucken legten wir an Geschwindigkeit zu. Der Tacho zeigte fast 90 km / h an.
Nein Quatsch. Das Ding war kaputt. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit ist 25 km / h, was für 600 mm auch schon rasant ist. Am Geschaukel bemerkbar.
So nun wird umgesetzt, denn der Zug wird weiter geschoben.
jetzt geht es rückwärts ins Werk
Bis zur Endladung
Die Endladeklappen für die Wagen werden mit der Hand geöffnet
Und der Kalkstein rauscht in eine Grube
Strecke frei für die Rückfahrt
und hier war der alte Abzweig nach Förderstedt
Mit dem Bild verabschiede ich mich erst einmal von der Super Feldbahn und dem überaus freundlichem Personal. Ich wünsche der Bahn noch ein langes Leben. Ich werde jedenfalls wieder vorbeischauen.
Am Montag den 20.07.09 besuchte ich das Sodawerk in Staßfurt mit dessen 600mm elektrisch betriebenen Feldbahn. Große vorkommen an Natriumcarbonat (Na2CO3) = Soda gaben Anlass am 27.07.1882 die Chemischen Fabrik Magdeburg-Buckau AG in Staßfurt zu gründen. Bereits in der Anfangzeit war der Bedarf an Sodagestein so groß, dass die Pferdegespanne aus der Grube nicht nachkamen um den Bedarf der Firma zu decken. Die Aktiengesellschaft entschloss sich daraufhin eine Feldbahn zu bauen um das Gestein aus den umliegenden Gruben Förderstedt und Staßfurt effektiver zur Weiterverarbeitung zu transportieren. Bis ca. 1990 (man möge mich korrigieren) wurde die Grube Förderstedt mit Diesel (Ns2f) betrieben, während die Grube Staßfurt mit Elektroloks betrieben wurde und auch heute noch wird. Eine kleine Übersicht der Loks findet ihr hier: http://www.merte.de/BE/archiv/39418-01.htm
Zurück zu meinem Besuch. Als ich ankam stelle ich mich bei einem Arbeiter mit meinem Anliegen vor der mir erst einmal die Werkstatt zeigte. Eine Stunde vorher wurden für die Wagen aus Ilsenburg mit neuem Profil aufgezogenen Achsen geliefert.
Dahinter steht die Schneepfluglok die zur normalen Streckenlok zurück gebaut wird
Insgesamt befinden sich noch 5 E-Loks bei den Sodawerken, was mit der 6ten Lok ist (laut BE) entzieht sich meinen Kenntnissen. Vor dem Schuppen Lok Nr. 2 (Zweitbesetzung) einsatzbereit und Lok Nr. 6 abgestellt
Gefahren wird immer mit 4 solchen Wagen von denen einige über eine Handbremse verfügen
Das Fassungsvermögen eines Wagen beträgt 16 Tonnen
Man kann davon ausgehen das dass Zuggewicht im beladenen Zustand sich auf fast 100 Tonnen beläuft. Abgebremst wird der Zug nur über die Handbremse der E-Lok. Man sieht es auch hier. Nur angekuppelt.
Abgestellt waren auch diese beiden Wagen. Einer für die Kabeltrommel (Fahrdraht) und der andere um an die Fahrleitung heranzukommen /Arbeitsbühne/ (die Fahrleitung ist 4 Meter hoch)
So genug gefaselt denn der Zug erste Zug aus dem Sodawerk fährt ein. Er wird erst einmal umgesetzt in dem die E-Lok an die Seite gefahren wird und der Zug allein in Richtung Beschicker fährt
die Lok wird wieder an den Zug gefahren und ein Seil wird an die Lok angehangen (rechts unten an der Lok)
Der Zug wird nun unter den Beschicker gedrückt, dabei wird das Seil von einer Rolle gezogen
der „Lokbediener“ so die Bezeichnung des Personals geht nun in die Beschickeranlage um die Wagen und auch die Lok über das Seil zu bedienen. Übrigens der Bügel der Lok ist an der Stelle nicht mehr unter dem Fahrdraht, weil der Bügel an die Blechwand anstößt
Rechts die Seite für die LKWs. Vor lauter Schreck zog noch ein Gewitter auf.
Da ich eine Genehmigung der Werksleitung hatte, durfte ich mitfahren und Fotos machen.
Komm steige ein, sagte der Lokbediener. Es fängt gleich an mit regnen.
Es sind immer 2 Züge im Einsatz und gefahren wird rund um die Uhr (24 Stunden) Nicht richtig ist die Aussage das am Wochenende mit LKWs gefahren wird. Die LKWs sind nur im Einsatz wenn an der Strecke gebaut wird. Sonst übernimmt die Feldbahn die komplette Beförderungsleistung.
Der Fahrschalter hochgedreht, es geht los.
Mit einem Brummen und rucken legten wir an Geschwindigkeit zu. Der Tacho zeigte fast 90 km / h an.
Nein Quatsch. Das Ding war kaputt. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit ist 25 km / h, was für 600 mm auch schon rasant ist. Am Geschaukel bemerkbar.
So nun wird umgesetzt, denn der Zug wird weiter geschoben.
jetzt geht es rückwärts ins Werk
Bis zur Endladung
Die Endladeklappen für die Wagen werden mit der Hand geöffnet
Und der Kalkstein rauscht in eine Grube
Strecke frei für die Rückfahrt
und hier war der alte Abzweig nach Förderstedt
Mit dem Bild verabschiede ich mich erst einmal von der Super Feldbahn und dem überaus freundlichem Personal. Ich wünsche der Bahn noch ein langes Leben. Ich werde jedenfalls wieder vorbeischauen.
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