Geschichten, Geschichte und Ereignisse in der Heide. Der nordöstliche Teil.
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Geschichten, Geschichte und Ereignisse in der Heide. Der nordöstliche Teil.
Ich möchte Euch alle zu einem kleinen Heidespaziergang einladen.
Was gibt es alles zu sehen und was für Geschichten und Geschichte sehen wir im nordöstlichen Teil ?
Zunächst die Karte.
Unser Ausgangspunkt ist an der roten 1. Parkplatz der alten Nordstraße
Wir laufen erst einmal ca. 50 m in nördliche Richtung. Schauen wir nach links sehen wir einen Gedenkstein.
An dieser Stelle ereignete sich 1984 ein schwerer provozierter Unfall.
Meine Meinung dazu. Die Franzosen dürften eigentlich nicht dort sein und die Stasi hat feige diesen Unfall absichtlich herbeigeführt. Sehr tragisch und traurig.
Die ganze Geschichte könnt ihr hier lesen: https://harz-saale.de/2012/12/der-unfall-eines-fahrzeuges-der-franzosischen-militarverbindungsmission-in-halle-an-der-saale-im-jahre-1984-beim-manover-jug-84/
Nun gehen wir ca. 20 m weiter. Der nächste Stein.
Was ist ein Tittelweg ?
Der Stein erinnert an den halleschen Juwelier Franz Robert Tittel der 1904 den Heideverein gegründet hat.
Die ganze Biografie könnt ihr hier lesen: http://www.ig-waldheil.de/geschichte-der-ig-waldheil/franz-tittel-als-initiator/96-biografie-von-franz-robert-tittel
Nun wandern wir weiter in südwestliche Richtung. Nach einigen hundert Metern sehen wir auf der rechten Seite ein Holzkreuz aus der jüngsten Vergangenheit.
Hier wurde ein Mensch ermordet.
Nachzulesen hier: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/halle-kehrte-der-moerder-an-das-mysterioese-wald-grab-zurueck-68790942.bild.html
Zum Glück hat die Polizei den Täter ermittelt.
Nun wird es historisch.
Wir gehen zurück in den 30 Jährigen Krieg.
Eine kleine Anmerkung zwischendurch. Fragt euch mal einer wie lang der 30 jährige Krieg gedauert hat, so könnt ihr folgendes antworten. Auslöser war der Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618. Der Westfälische Frieden wurde am 24. Oktober 1648 unterzeichnet. Also sind es 30 Jahre und 5 Monate.
Die Schwedenschanze !
Nein wir sind jetzt nicht bei einer Skisprungschanze. Das Wort " Schanze " stammt hier von verschanzen.
Die Schwedenschanze, eine ehemalige militärische Stellung, entstand an einem Geländepunkt während des Dreißigjährigen Krieges. Unter Führung des Feldherren Baner lagen die Schweden 1636 in Passendorf, Nietleben und Lettin gegen die Truppen des Kurfürsten von Sachsen in Bereitschaft. Zum Schutz der Verbindung zwischen Lettin und Nietleben ließ Baner auf der Hälfte der Strecke eine quadratische Schanze mit vier Bastionen ausheben und befestigen. Über den strategischen Erfolg dieses Ausbaues ist nichts bekannt. Während der Besetzung hatte die Bevölkerung sehr unter den Grausamkeiten der schwedischen Soldaten zu leiden.
Heute ist davon noch gut die Geländeerhebung zu sehen. Auch 2 Hinweisschilder sind an dieser Stelle angebracht.
Nun zur letzten Stadtion. der Heidefriedhof.
Über den Heidefriedhof hat Andreas Bockisch einen schönen Beitrag bei Facebook geschrieben. Noch besser kann man es nicht erklären. Ich zitiere :
Der Heidefriedhof in der Dölauer Heide wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und liegt im Nordosten der Dölauer Heide am Schwedenweg neben der Schwedenschanze. Er diente zur Bestattung von namenlosen Toten, die in der Dölauer Heide gefunden wurden. Dabei handelte es sich vor allem um Selbstmörder und Opfer von Gewaltverbrechen. Während dieser Zeit war die Dölauer Heide im Besitz des Preußischen Staates. Die umliegenden Gemeinden weigerten sich, wegen der Kosten, die Toten auf ihren Friedhöfen zu bestatten. Es entstanden im Laufe der Zeit 52 Grabstätten. Seit 1893 wurde an Totensonntagen auch dieser namenlosen Toten gedacht. Der zuständige Förster ließ den Friedhof neu umzäunen und die Gräber wiederherrichten. Der Turnverein Friesen, von dem ein ehemaliges Mitglied dort bestattet ist, hat dessen Grab, später dann alle weiteren Gräber, zum Totenfest mit Blumen geschmückt und eine Trauerfeier unter freiem Himmel abgehalten. 1910 wurde gegenüber dem Friedhofeingang eine einfache Sandsteinbank des Bildhauers Schwerdter aufgestellt,
die eine Inschrift trägt:
„Im stillen Hain mit Gott allein, gedenk der Lieben, die bei ihm drüben.“
Die letzte Beerdigung soll 1920 stattgefunden haben. Seit 1929 gehört die Dölauer Heide der Stadt Halle und damit verlor auch der Friedhof seine Funktion.
Die Bestattungen erfolgten nun auf den Halleschen Friedhöfen. Die Pflege des Heidefriedhofs übernahm der Heideverein. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwahrloste der Friedhof immer mehr. Heute sind nur noch sehr wenige Grabstätten erhalten. Eine Hinweistafel informiert die Besucher der Heide kurz über die Geschichte des Friedhofs.
der heutige Zustand.
Das war eigentlich unser Rundgang durch die Heide im nordöstlichen Teil.
Den Geist haben wir immer noch nicht gefunden, oder doch ? Ein Hinweis ist hier zu finden
Soll er so aussehen ? Dackel Fine ist sich auch unschlüssig. Wir bleiben dran.
Fortsetzung folgt.
Noch ein kurzer Nachtrag. Was das hier mitten im Wald werden soll entzieht sich auch meiner Kenntnis
Was gibt es alles zu sehen und was für Geschichten und Geschichte sehen wir im nordöstlichen Teil ?
Zunächst die Karte.
Unser Ausgangspunkt ist an der roten 1. Parkplatz der alten Nordstraße
Wir laufen erst einmal ca. 50 m in nördliche Richtung. Schauen wir nach links sehen wir einen Gedenkstein.
An dieser Stelle ereignete sich 1984 ein schwerer provozierter Unfall.
Meine Meinung dazu. Die Franzosen dürften eigentlich nicht dort sein und die Stasi hat feige diesen Unfall absichtlich herbeigeführt. Sehr tragisch und traurig.
Die ganze Geschichte könnt ihr hier lesen: https://harz-saale.de/2012/12/der-unfall-eines-fahrzeuges-der-franzosischen-militarverbindungsmission-in-halle-an-der-saale-im-jahre-1984-beim-manover-jug-84/
Nun gehen wir ca. 20 m weiter. Der nächste Stein.
Was ist ein Tittelweg ?
Der Stein erinnert an den halleschen Juwelier Franz Robert Tittel der 1904 den Heideverein gegründet hat.
Die ganze Biografie könnt ihr hier lesen: http://www.ig-waldheil.de/geschichte-der-ig-waldheil/franz-tittel-als-initiator/96-biografie-von-franz-robert-tittel
Nun wandern wir weiter in südwestliche Richtung. Nach einigen hundert Metern sehen wir auf der rechten Seite ein Holzkreuz aus der jüngsten Vergangenheit.
Hier wurde ein Mensch ermordet.
Nachzulesen hier: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/halle-kehrte-der-moerder-an-das-mysterioese-wald-grab-zurueck-68790942.bild.html
Zum Glück hat die Polizei den Täter ermittelt.
Nun wird es historisch.
Wir gehen zurück in den 30 Jährigen Krieg.
Eine kleine Anmerkung zwischendurch. Fragt euch mal einer wie lang der 30 jährige Krieg gedauert hat, so könnt ihr folgendes antworten. Auslöser war der Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618. Der Westfälische Frieden wurde am 24. Oktober 1648 unterzeichnet. Also sind es 30 Jahre und 5 Monate.
Die Schwedenschanze !
Nein wir sind jetzt nicht bei einer Skisprungschanze. Das Wort " Schanze " stammt hier von verschanzen.
Die Schwedenschanze, eine ehemalige militärische Stellung, entstand an einem Geländepunkt während des Dreißigjährigen Krieges. Unter Führung des Feldherren Baner lagen die Schweden 1636 in Passendorf, Nietleben und Lettin gegen die Truppen des Kurfürsten von Sachsen in Bereitschaft. Zum Schutz der Verbindung zwischen Lettin und Nietleben ließ Baner auf der Hälfte der Strecke eine quadratische Schanze mit vier Bastionen ausheben und befestigen. Über den strategischen Erfolg dieses Ausbaues ist nichts bekannt. Während der Besetzung hatte die Bevölkerung sehr unter den Grausamkeiten der schwedischen Soldaten zu leiden.
Heute ist davon noch gut die Geländeerhebung zu sehen. Auch 2 Hinweisschilder sind an dieser Stelle angebracht.
Nun zur letzten Stadtion. der Heidefriedhof.
Über den Heidefriedhof hat Andreas Bockisch einen schönen Beitrag bei Facebook geschrieben. Noch besser kann man es nicht erklären. Ich zitiere :
Der Heidefriedhof in der Dölauer Heide wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und liegt im Nordosten der Dölauer Heide am Schwedenweg neben der Schwedenschanze. Er diente zur Bestattung von namenlosen Toten, die in der Dölauer Heide gefunden wurden. Dabei handelte es sich vor allem um Selbstmörder und Opfer von Gewaltverbrechen. Während dieser Zeit war die Dölauer Heide im Besitz des Preußischen Staates. Die umliegenden Gemeinden weigerten sich, wegen der Kosten, die Toten auf ihren Friedhöfen zu bestatten. Es entstanden im Laufe der Zeit 52 Grabstätten. Seit 1893 wurde an Totensonntagen auch dieser namenlosen Toten gedacht. Der zuständige Förster ließ den Friedhof neu umzäunen und die Gräber wiederherrichten. Der Turnverein Friesen, von dem ein ehemaliges Mitglied dort bestattet ist, hat dessen Grab, später dann alle weiteren Gräber, zum Totenfest mit Blumen geschmückt und eine Trauerfeier unter freiem Himmel abgehalten. 1910 wurde gegenüber dem Friedhofeingang eine einfache Sandsteinbank des Bildhauers Schwerdter aufgestellt,
die eine Inschrift trägt:
„Im stillen Hain mit Gott allein, gedenk der Lieben, die bei ihm drüben.“
Die letzte Beerdigung soll 1920 stattgefunden haben. Seit 1929 gehört die Dölauer Heide der Stadt Halle und damit verlor auch der Friedhof seine Funktion.
Die Bestattungen erfolgten nun auf den Halleschen Friedhöfen. Die Pflege des Heidefriedhofs übernahm der Heideverein. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwahrloste der Friedhof immer mehr. Heute sind nur noch sehr wenige Grabstätten erhalten. Eine Hinweistafel informiert die Besucher der Heide kurz über die Geschichte des Friedhofs.
der heutige Zustand.
Das war eigentlich unser Rundgang durch die Heide im nordöstlichen Teil.
Den Geist haben wir immer noch nicht gefunden, oder doch ? Ein Hinweis ist hier zu finden
Soll er so aussehen ? Dackel Fine ist sich auch unschlüssig. Wir bleiben dran.
Fortsetzung folgt.
Noch ein kurzer Nachtrag. Was das hier mitten im Wald werden soll entzieht sich auch meiner Kenntnis
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