Der Geist in der Heide. Eine Spurensuche !
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Der Geist in der Heide. Eine Spurensuche !
Die Sage von dem Zöllner zu Passendorf
Es begab sich zu der Zeit, als der große König Friedrich II., für seine Kriege viel Geld benötigte. Er erfand die" Kaffeeriecher", Ivaliden seiner vielen Kriege, die von Haus zu Haus von Wohnung zu Wohnung zogen und mit ihren Riechorganen prüften, ob ehrbare und wohlsituierte Bürger unerlaubt zollfreien Bohnenkaffee tranken. In dieser schweren Zeit führte die Markusbrücke bei Passendorf über einen alten Saalearm, den die Passendorfer den Großen Bach nannten. An der Grenzbrücke Passendorf , das damals zu Kursachsen gehörte, saß auf preußischer Seite ein alter griesgrämiger und böser Zöllner Tag für Tag in seinem Zollhaus und ärgerte die Vorübergehenden.
Jeder wurde kontrolliert und oftmals schikaniert. Besonders hatte er es auf Sachsen abgesehen. Ob Kaufleute oder Privatpersonen, Studenten oder brave Bauersleute , je nach seiner Laune wurden sie alle gefilzt. Auch war dieser Zöllner in allerhand bösen Handel verstrickt und ein geldgieriger Patron. Was besonders ins Gewicht viel, der alte Zöllner bereicherte sich auf Kosten der Grenzgänger und unterschlug auch manchen Taler seinem König. Sein großer König hatte gesagt, die Sachsen solle man schikanieren und hart kontrollieren. Das tat der Zöllner reiflich. Auf Studenten , die von Passendorf nach Halle zogen , weil sie nicht kontrolliert werden durften, hatte dieser Zöllner ein besonderes Auge geworfen. Sie aber machten manchen Possen mit ihm, was seinen Ärger und seinen Grimm zur Weisglut brachte. Die Studenten schmuggelten um des schnöden Gewinnes wegen oftmals Kaffee und „Toback „nach Halle hinein So hat unser Zöllner, als er alt und gebrechlich gewurden war, so manche Sünde auf sein Gewissen geladen. Er starb einsam und verbittert. Zwar wurde er am Eingang des alten Granau- Nietlebener Kirchhofs christlich begraben,
aber Ruhe fand seine Seele nicht. Sein Geist wandelte ruhelos an der Markusbrücke, polterte im Zollhaus und erschreckte bei Nacht die Fuhrleute und Reisende. Auf „Bohnenkaffe und Tabak" hatte er es besonders abgesehen. Vor allen, wenn Nebel aus der Saaleniederung aufkam und oftmals die Brücke und das Zollhaus nur schemenhaft zu sehen war, trieb es den alten Zöllner um. Es kam soweit, daß kein Passendorfer Einwohner nachts in die Nähe der Brücke und des Zollhauses auch nur im Abstand vorbei wollte. Angst ging um ! Eines Tages holten die Passendorfer Anwohner in ihrer Not einen katholischen Geistlichen, der Geister bannen und Hexen vertreiben konnte und baten ihn händeringend und mit viel Gejammere um Hilfe. Der Priester ließ sich schließlich erweichen und versprach Hilfe. In der Heide, am Fuße des Kellerberges,
befindet sich eine baumlose Stelle.
Hierher wurde der Geist des alten Zöllners durch den katholischen Priester gebannt.. Am Johannistag kann man ihn, an eine uralte Eiche gelehnt, klagen und rufen hören. Läßt sich ein vorüberkommender Wanderer durch dieses jämmerliche Klagen erweichen und tritt näher, fragt warum der alte Zöllner sich so lauthalts beschwert, dann trifft er auf die alte Bosheit des Zöllners und findet sich erst am anderen Tag, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, wieder aus dem Wald heraus. Der Wanderer muß den Rest des Tages und die ganze Nacht durch die Heide irren.
Ende der Sage.
Dackel Fine fand im Vorfeld die Geschichte auch sehr spannend.
Leider war der Geist nicht anwesend. Oder doch ?
Als ich sagte, Fine wo ist der Geist ? Hat er geknurrt und von der Kellertreppe aus nach oben geguckt.
Der Geist wird uns wohl beobachtet haben.
Ende der Geschichte !
Es begab sich zu der Zeit, als der große König Friedrich II., für seine Kriege viel Geld benötigte. Er erfand die" Kaffeeriecher", Ivaliden seiner vielen Kriege, die von Haus zu Haus von Wohnung zu Wohnung zogen und mit ihren Riechorganen prüften, ob ehrbare und wohlsituierte Bürger unerlaubt zollfreien Bohnenkaffee tranken. In dieser schweren Zeit führte die Markusbrücke bei Passendorf über einen alten Saalearm, den die Passendorfer den Großen Bach nannten. An der Grenzbrücke Passendorf , das damals zu Kursachsen gehörte, saß auf preußischer Seite ein alter griesgrämiger und böser Zöllner Tag für Tag in seinem Zollhaus und ärgerte die Vorübergehenden.
Jeder wurde kontrolliert und oftmals schikaniert. Besonders hatte er es auf Sachsen abgesehen. Ob Kaufleute oder Privatpersonen, Studenten oder brave Bauersleute , je nach seiner Laune wurden sie alle gefilzt. Auch war dieser Zöllner in allerhand bösen Handel verstrickt und ein geldgieriger Patron. Was besonders ins Gewicht viel, der alte Zöllner bereicherte sich auf Kosten der Grenzgänger und unterschlug auch manchen Taler seinem König. Sein großer König hatte gesagt, die Sachsen solle man schikanieren und hart kontrollieren. Das tat der Zöllner reiflich. Auf Studenten , die von Passendorf nach Halle zogen , weil sie nicht kontrolliert werden durften, hatte dieser Zöllner ein besonderes Auge geworfen. Sie aber machten manchen Possen mit ihm, was seinen Ärger und seinen Grimm zur Weisglut brachte. Die Studenten schmuggelten um des schnöden Gewinnes wegen oftmals Kaffee und „Toback „nach Halle hinein So hat unser Zöllner, als er alt und gebrechlich gewurden war, so manche Sünde auf sein Gewissen geladen. Er starb einsam und verbittert. Zwar wurde er am Eingang des alten Granau- Nietlebener Kirchhofs christlich begraben,
aber Ruhe fand seine Seele nicht. Sein Geist wandelte ruhelos an der Markusbrücke, polterte im Zollhaus und erschreckte bei Nacht die Fuhrleute und Reisende. Auf „Bohnenkaffe und Tabak" hatte er es besonders abgesehen. Vor allen, wenn Nebel aus der Saaleniederung aufkam und oftmals die Brücke und das Zollhaus nur schemenhaft zu sehen war, trieb es den alten Zöllner um. Es kam soweit, daß kein Passendorfer Einwohner nachts in die Nähe der Brücke und des Zollhauses auch nur im Abstand vorbei wollte. Angst ging um ! Eines Tages holten die Passendorfer Anwohner in ihrer Not einen katholischen Geistlichen, der Geister bannen und Hexen vertreiben konnte und baten ihn händeringend und mit viel Gejammere um Hilfe. Der Priester ließ sich schließlich erweichen und versprach Hilfe. In der Heide, am Fuße des Kellerberges,
befindet sich eine baumlose Stelle.
Hierher wurde der Geist des alten Zöllners durch den katholischen Priester gebannt.. Am Johannistag kann man ihn, an eine uralte Eiche gelehnt, klagen und rufen hören. Läßt sich ein vorüberkommender Wanderer durch dieses jämmerliche Klagen erweichen und tritt näher, fragt warum der alte Zöllner sich so lauthalts beschwert, dann trifft er auf die alte Bosheit des Zöllners und findet sich erst am anderen Tag, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, wieder aus dem Wald heraus. Der Wanderer muß den Rest des Tages und die ganze Nacht durch die Heide irren.
Ende der Sage.
Dackel Fine fand im Vorfeld die Geschichte auch sehr spannend.
Leider war der Geist nicht anwesend. Oder doch ?
Als ich sagte, Fine wo ist der Geist ? Hat er geknurrt und von der Kellertreppe aus nach oben geguckt.
Der Geist wird uns wohl beobachtet haben.
Ende der Geschichte !
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